Sauna richtig angewandt
Bequemes Abwehrtraining an kalten Tagen
Auch wenn Schwitzbäder ihren Ursprung bereits in der Steinzeit haben, das Saunavergnügen wie wir es kennen, haben die Finnen ausgereift. Die Holzkammern mit trockener heiße Luft zwischen 80° und 100° Celsius treiben uns nicht nur den Schweiß aus den Poren. Durch Erhöhung der Körpertemperatur werden die Atmung, der Kreislauf und auch das Immunsystem in ihrer Aktivität angeregt. Der Wechsel von Überhitzung und Abkühlung fordert nämlich systematisch unsere Regulationsmechanismen und auch das vegetative Nervensystem. Es wirkt also bei regelmäßiger Anwendung von zwei Mal pro Woche wie ein Trainingseffekt.
Für den optimalen Gesundheitseffekt sollte man die Saunaregeln in Folge beachten:
- Vor der Sauna:
- ausreichend trinken und wie beim Sport den Magen nicht vollschlagen
- duschen und darauf achten, dass die Füße warm sind
- Die richtige Stufenhöhe fürs Wohlfühlen nehmen – pro Stufe ist es ca. 10°C kühler
- Bei niedrigem Blutdruck ist Liegen während des Saunagangs empfehlenswert
- Als optimale Dauer gelten 12 bis 15 Minuten, darüber hinaus werden nur Gefäße und Kreislauf belastet
- Ätherischen Öle nie direkt in den Aufguss geben; lieber eine Holzschale mit Wasser aufstellen, in der das ätherische Öl langsam verdampft
- Nach der Sauna:
- kurz kalt abduschen und am besten von rechts nach links (herzwärts) abkühlen
- Zumindest 15 Minuten nachruhen um den Körper nicht zu überlasten
- Trinke ausreichend
- Mehr als drei Wiederholungen machen keinen Sinn, da zu viele Elektrolyte verloren gehen
Wer sollte vorsichtig sein?
- Bei leicht erhöhten Blutdruckwerten sollte mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden.
- Empfehlenswert ist auch bei leichter Hypertonie eiskaltes Abduschen zu vermeiden, da dadurch der Blutdruck kurzfristig hochschnellen kann.
Absolute Kontraindikationen:
- Akut Erkrankungen und Infekte
- Epilepsie
- Herzpatienten mit Atemnot oder Angina-pectoris-Beschwerden