Kerze Frieden

Unsere größte Hochachtung vor den Menschen, die zusammen-stehen.

Es ist Krieg in Europa. Ein Umstand, der erschüttert.

Jahrzehnte lang haben wir gelernt, dass Frieden das wichtigste Gut ist. Werte, die die Gesellschaft sichern, wurden uns nähergebracht.

Werte wie

  • anderen Menschen mit Wertschätzung zu begegnen,
  • ihre Meinung zu respektieren, selbst wenn man sie nicht teilt,
  • Hilfe zu leisten, wenn es seinem Nächsten nicht gut geht, oder
  • das Recht auf freie Meinungsäußerung, Bildung und Arbeit.

Und jetzt ist dieses so besondere gesellschaftliche System schwer angeschlagen. Machthaber, die sich darüber hinwegsetzen, bedrohen all das. Egoisten, die nicht bedenken, was mit jenen ist, die ihr zu Hause und ihre Familie verlieren. Welch Trauma erfahren jene, die ohnehin schon wenig haben.

Doch es gibt auch Menschen, die unsere Hochachtung verdienen.

Nämlich jene, die trotz aller Gefahr um Ihre Freiheit kämpfen. Und solche, die zueinander stehen, die einander helfen und ihr Brot teilen, selbst wenn sie wenig haben. Eine Freundin aus Polen, die nahezu Tag und Nacht arbeitet, um ihre Familie zu erhalten, macht sich keine Gedanken darüber, ob sie morgen noch mehr Leistung erbringen muss. Sie sorgt sich, wie sie jenen, die in ihr Land flüchten, helfen kann. Sie hat so wenig und doch teilt sie es. Trotz aller Not zeigen uns diese Menschen, was wirklich wichtig ist. Nehmen wir uns ein Beispiel daran!

Vielleicht lässt es auch jene nachdenken, die in den letzten Monaten so sehr gerufen haben, dass in Österreich ihre Freiheit eingeschränkt wird. Vielleicht wird ihnen jetzt bewusst, was es wirklich bedeutet frei zu sein.

Lasst uns

  • wieder zusammenrücken und das „Gemeinsam“ wieder in unser Vokabular aufnehmen,
  • mit aller Kraft unterstützen, dass dieser Krieg durch besonnene und klare Gegenmaßnahmen hoffentlich bald ein Ende findet,
  • jenen helfen, die gerade jetzt in hoffnungsloser und auswegloser Situation sind.

Reichen wir ihnen die Hand, damit sie sicher sind, ein Dach über dem Kopf und genug zu essen haben. Denn die seelischen Wunden sind tief genug.