ENTZÜNDUNGSHEMMEND · ANTIÖDEMATÖS
Steinklee Melilotus officinalis L.
Der Name der auch als Honigklee bezeichneten Pflanze leitet sich aus dem griechischen „méli“ (Honig) ab – wohl wegen der „honigreichen“ Blüten, als auch wegen des süßlichen Dufts durch die enthaltenen Cumarine.
Inhaltsstoffe:
- Cumarin
- Flavonoide
- Triterpensaponine
- Phenolcarbonsäuren
Wirkung:
- Entzündungshemmend
- Antiödematös
Anwendung:
Bereits der griechische Gelehrte Dioskurides verwendete Steinklee wegen seiner „erweichenden Eigenschaften“ bei hitzigen Geschwülsten. Auch noch im letzten Jahrhundert war ein erweichender Breiumschlag in Kombination mit Eibisch, Kamille und Leinsamen als Cataplasma bei Verhärtungen eine gängige Verwendung. Für uns ist diese gelbblühende Pflanze wegen seiner schwellungswidrigen und wundheilungsfördernden Wirkung von Bedeutung und wird vor allem bei venösen Beschwerden sowie Schweregefühl in den Beinen und nächtlichen Wadenkrämpfen eingesetzt. In der Kombination mit durchblutungsförderendem Kampfer und Rosmarin sowie kühlendem Menthol und Eukalyptusöl wirkt ein Fluid auch bei sportlicher Belastung angenehm anregend und erfrischend.
Unser Tipp bei
Wadenkrämpfen
Überhöhte Belastung der Muskulatur kann zu einer verringerten Durchblutung mit all ihren Folgen führen. Die Muskelfilamente kontrahieren sich, krampfartige Schmerzen sind die Folge. Je nach Reiz- und Belastungsintensität ist der Schmerz akut einschießend oder bei niederschwelligem Reiz dumpf und chronisch beeinträchtigend. Fehlspannungen in der Muskulatur können auch lange nach der Belastung bestehen bleiben. Neben ausreichender Flüssigkeitszufuhr und aktivem Dehnen hilft das Einreiben mit einem durchblutungsfördernden Fluid. Ein-zwei-minütiges Drücken des Punktes „Stützender Berg“ (B57) reduziert die Muskelspannung und erleichtert den Schmerz. B57 finden Sie im Winkel, der durch die beiden Muskelbäuche des Zwillingswadenmuskels (Musculus gastrocnemius) gebildet wird.
Was ist zu beachten:
Bei Überempfindlichkeit gegen Steinklee ist die Anwendung zu unterlassen.