muskelschmerz

Selbsthilfe bei Muskel- und Gelenkschmerzen

Kurz vor Weihnachten steigt der Stress enorm, alles muss noch rasch fertig werden und oft sitzt man viel länger als geplant vor dem Computer. Die Folge sind Verspannungen der Muskulatur. Der Nacken fühlt sich steif an und jede Bewegung schmerzt. Selbst Schmerzen in der Schulter oder Kribbeln in den Händen können von der Halswirbelsäule und Ihrer Muskulatur ausgelöst werden. Bei Kälte verstärken sich diese Beschwerden, da die Durchblutung nochmals verschlechtert wird und Stoffwechselablagerungen im Gewebe sich anhäufen.

Eine gute Maßnahme dagegen sind Massagen mit durchblutungsfördernden Cremen.

Diese mit sanft kreisenden Bewegungen einmassieren. Früher wurden Salben ja auch als Einreibungen bezeichnet. Nicht umsonst, da ihre Wirksamkeit mit jeder „Reibung“ durch die bessere Aufnahme der Wirkstoffe steigt. Ruhig sanft am Haaransatz beginnen und den Nacken hinunter arbeiten. Auch sanftes Dehnen der Muskulatur im Anschluss tut gut. Wer zu regelmäßigen Verspannungen neigt, sollte sich in die Hände eines Heilmasseurs begeben. Dieser wird einen nachhaltigen Erfolg innerhalb von 5 bis 10 Behandlungen erreichen, da ergänzende Techniken wie Fußreflexzonenmassage, Akupressur-Programme und das Drücken von Triggerpunkten rasch eine Linderung der Schmerzen bringen können.

 

Neben den klassischen Verspannungen leiden aber viele bei Kälte unter Gelenkschmerzen. Auch hier kommt es durch verengte Gefäße zu schlechterer Durchblutung und verminderter Abfuhr der Schlackenstoffe.

Sowohl bei verspannter Muskulatur aber auch bei schmerzenden Gelenken helfen warme Packungen, um die Durchblutung anzuregen, den Stoffwechsel wieder zu verbessern und den erhöhten Tonus zu senken. Besonders bewährt und leicht zuzubereiten, ist hier der Leinsamenwickel. Einfach 4 Esslöffel Leinsamen mit ¼ Liter Wasser zu einem dicken Brei kochen, 1 Esslöffel Apfelessig zugeben und überkühlen lassen. Den warmen nicht zu heißen Brei auf ein Leinentuch geben und mit diesem auf das schmerzende Areal wickeln. Mit Frischhaltefolie nochmals umhüllen und abschließend zudecken. Die Packung soll 20 Minuten verweilen. Im Anschluss kann man ebenfalls mit einer entsprechend lindernden Salbe mit zum Beispiel Latschenkieferöl den Effekt verstärken.

 

Weihrauch kann – besonders in Form von Kapseln in relativ hohen Dosen über längere Zeit eingenommen – eine starke Besserung herbeiführen. Der Verträglichkeit zuliebe sollte man zuvor gegessen haben.

Weihrauch kann auch als ätherisches Öl in Kombination mit anderen altbekannten Heilmitteln Punkten. Sie ergänzen ihn in wertvoller Weise und bringen so oft ein noch viel rascheres Ergebnis bei oft hartnäckigen Beschwerden. Bei Ischias bessert eine Kombination von Weihrauch, Lavendel und Melisse zusammen mit Akupunktur bei vielen die Schmerzen. Hier kann man sich auch sein eigenes Massageöl machen - einfach 15 Tropfen Weihrauchöl, 10 Tropfen Melisse und 6 Tropfen Lavendel in 100ml Mandelöl geben und gut durchmischen.

Sehr gute Erfolge liefert Weihrauch auch in Kombination mit einer Teekur aus Teufelskralle und Brennessel.  Hierzu 2 Esslöffel Teufelskrallentee, 1 Esslöffel Brennesselblätter, 1 Esslöffel Mädesüß mischen und von der Mischung 1 Teelöffel mit ¼ Liter siedendem Wasser übergießen. 4 Stunden ziehen lassen, abseihen, anwärmen und schluckweise trinken. 2 Tassen täglich trinken.

 

Ernährungstechnisch ist bei allem, was Muskeln und Gelenke anbelangt, basische Kost das Um und Auf. Lassen Sie zum Beispiel jetzt vor den Weihnachtsfeiertagen nochmals Zucker, Kaffee und Fleisch für eine Woche weg und greifen Sie auf basisches Gemüse wie zum Beispiel, Karotten, Rote Rüben, Sellerie oder Petersilwurzeln. Sie werden sehen, Ihre Gelenke werden es Ihnen danken.